Hochspannung lag in der Luft, als die Jugendlichen am Samstag den 22.6. die Unterkunft durch den Seiteneingang betreten mussten. Die Sicht auf den Hof war versperrt, denn seit 3 Uhr nachts wurde dort das Szenario für die diesjährige Einsatzübung aufgebaut. Nach einer theoretischen Einweisung durch den Übungsleiter Frederik Hubricht beschäftigte man sich mit Stichen und Bunden, bis über Funk der Einsatzauftrag kam.
Katastrophenalarm auf dem OV Gelände, ein Bach war über die Ufer getreten, ein Feuer ausgebrochen und es hatte sich ein Verkehrsunfall ereignet, zum Gelände gab es nur noch zwei enge Zugänge, mit einer unbekannten Anzahl Verletzter musste gerechnet werden. Sofort wurde der GKW besetzt und man fuhr mit Blaulicht und Martinshorn zur Einsatzstelle.
Aufgabe war es in großer Hitze mit zwei Trupps die Verletzten zu finden, zu retten und Hindernisse und Gefahren zu beseitigen. Gestört wurden die Junghelfer dabei durch Gaffer und Pressevertreter oder durch plötzlich zu Verletzten erklärten eigenen Helfern, die dann gerettet werden mussten. Ziel der Übung war es, möglichst viele der gelernten Techniken anzuwenden und einfach ganz viel Spaß zu haben.
Nach Rettung aller Verletzten, endete die Übung. Übungsleitung, Teilnehmer und die Ortsjugendleitung zeigten sich begeistert, großer Dank galt den nächtlichen Aufbauern. Wichtigste Erkenntnis war, dass unsere Jugendgruppe ein gutes Team ist und alle gut zusammenarbeiten können und wollen. Nach dem Abbau wurde gemütlich gegrillt und der Tag ausklingen lassen. Mit den Eindrücken von dieser außergewöhnlichen Aktion können die Sommerferien bald beginnen.